Willkommen auf videt-oculu.
Ich bin Johannes und zeige auf dieser Seite, was mir die Welt von sich preisgibt.
Fotografie ist für mich ein Weg, die Mechanismen und Effekte visueller Reize zu untersuchen. Ein Foto zu schießen birgt die Möglichkeit, einen Moment einzufrieren, der durch die Interaktion zwischen dem Auslösenden und seiner Umwelt entstanden ist. Ich will herausfinden, wie ich in dieser Inszenierung die Aufmerksamkeit von Betrachtern auf Aspekte und Vorgänge leiten kann, die es – in meinen Augen – wert sind, gesehen zu werden.
Sedicio, ein 90-minütiger Spielfilm, hat mir gezeigt, was Geschichten zu erzählen für eine schöne und zugleich fordernde Aufgabe ist. Nach dieser langen und intensiven Beschäftigung mit Dramaturgie und Schauspielerführung kam für mich die Zeit, mich dem Bild zu widmen und so mein Handwerkszeug als Filmemacher weiter auszubauen.
Ethnologie hat mich in die Tiefen hinter den Selbstverständlichkeiten blicken lassen. Wo der eine sein Leben ankert, sieht der andere nur Dreck. Worin der eine nur eine Abfolge verlogener, überholter Rituale erkennt, daraus schöpft der andere Sinn. Ich will Zeuge stehen, wenn solche Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten zwischen Menschen, aufeinandertreffen.
Reisen zwingt einen, sich zu öffnen und durchspült das Hirn. Es befreit von der Gleichgültigkeit, die den Blick auf die Welt verstellt.